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Unsere Leber: Wenn das wichtigste Organ Störungen meldet, kann der Schaden schon groß sein

19.11.200717:11 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Bad Waldsee, 19. November 2007: Still und uneigennützig arbeitet die Leber vor sich hin. Sie liefert den anderen Körperorganen lebensnotwendige Eiweiße, schützt sie vor Giftstoffen, und wenn es hart auf hart kommt, zerstört sie lieber ihre eigenen Zellen, bevor sie zulässt, dass es andere Teile des Körpers trifft.



Dr. med. Vinzenz Mansmann, Chefarzt der NaturaMed Kliniken und Experte für Lebererkrankungen, beantwortet aus 25 Jahren Erfahrung die häufigsten Fragen zur Vorbeugung von Lebererkrankungen:

Wenn Sie an Ihren Praxisalltag denken – wie viel Ahnung haben Patienten von ihrer Leber?

VM: Leider kennen viele Menschen ihre Leber überhaupt nicht und nur ein Teil weiß, dass sie rechts unterhalb der Rippen liegt. Sie hat über 370 Abteilungen, 500 Milliarden Zellen und ist die große Chemiefabrik des Körpers. Leider oder besser glücklicherweise hat sie keine Schmerznerven, sonst würde jeder Schluck Alkohol ja wehtun. Ein Sprichwort aber sagt es so: „Der Schmerz der Leber ist Müdigkeit.“ Die Gallenblase, also der Vorratsbehälter der Leber, hingegen hat viele Schmerznerven und ein eingeklemmter Gallenstein kann fürchterliche Koliken verursachen, die einen sehr schnell zum Arzt treiben.

Wie kann man selbst feststellen, ob die Leber in Ordnung ist?

VM: Wie erwähnt, macht eine schwache oder kranke Leber müde, besonders nach dem Mittagessen – dann braucht man fast einen Mittagsschlaf. Am Abend müssen viele dann vor dem Fernseher vorschlafen. In der Nacht hingegen ist gemäß der 2000 Jahre alten Akupunkturlehre die Hauptarbeitszeit der Leber von 1 bis 3 Uhr und ab einem bestimmten Grad der Schädigung hat man genau in dieser Zeit Durchschlafstörungen. Es kann auch einmal 4 Uhr werden, wenn die Leber die Sommerzeitumstellung nicht mitgemacht hat.

Wie äußern sich Leberbeschwerden darüber hinaus?

VM: Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder Durchfall – manchmal im Wechsel, Fett- und Alkoholunverträglichkeit. Eine gesunde Leber verträgt meist einen Liter Bier oder einen halben Liter Wein ohne große Probleme. Wer sich also schon nach deutlich weniger Alkohol schlecht fühlt, muss bereits an eine Leberstörung denken.
Da die Leber für den Hormonabbau zuständig ist, treten auch oft unerkannte Lebererkrankungen auf wie verminderte Libido bzw. Potenzstörungen, Brustansatz bei Männern und vor allem Migräne. Nach meiner 25-jährigen ärztlichen Erfahrung sind 80 Prozent der Migräne-Erkrankungen eine versteckte Leberkrankheit und können auch mit einer Kombination aus Lebertherapie und Homöopathie wieder ausgeheilt werden.

Sind Lebererkrankungen ein Wohlstandsyndrom?

VM: Dies kann man durchaus bejahen. Zu viel Alkohol, zu viel Gift wie z.B. Umweltgifte, chemische Medikamente, Schwermetalle in Zähnen oder Kosmetik, und vor allem viel zu viel Stress und runtergeschluckter Ärger. Dazu noch eine Überernährung mit zu viel Fett und Fleisch sowie zu wenig Flüssigkeit am Tag bei gleichzeitigem Bewegungsmangel. Der Körper entgiftet über die Leber, den Darm, die Nieren und vor allem das Schwitzen. Jede Woche Sauna würde auf jeden Fall viel zur Entgiftung beitragen – bei Frauen mit trockener Haut besser ein Dampfbad.

Ab wann wird Alkoholkonsum kritisch für die Leber?

VM: Männer vertragen durch ihre größere Leber und größere Muskelmasse im Vergleich zur Fettmasse in der Regel mehr Alkohol als Frauen. Dabei ist auch entscheidend, ob der Alkoholkonsum selten oder täglich ist. Als Faustregel kann gelten: Ein halber Liter Bier oder ein viertel Liter Wein am Tag verursacht keinen Leberschaden.

Gibt es außer Alkohol und fettreicher Ernährung weitere Faktoren im Ernährungsverhalten, die die Leber schädigen?

VM: Da Schweinefleisch und Schweinewurst für diese Patienten besonders schädlich ist, sollten sie dies generell weglassen. Dazu gehören auch Leberkäse, Würstchen, Wienerle usw.. Es erzeugt Gicht in den Gelenken, erhöht das Cholesterin und macht langfristig hohen Blutdruck und ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.

Nehmen Lebererkrankungen zu? Gibt es über einen bestimmten Zeitraum einen Anstieg zu verzeichnen?

VM: Die stressbedingten Lebererkrankungen wie Erschöpfungszustände bis zum Burnout, Migräne, Bauchbeschwerden aller Art und leberbedingte Depressionen nehmen sehr stark zu. Sie werden leider von den meisten Ärzten nicht als leberbedingte Krankheiten erkannt und es erfolgt somit auch keine spezifische Behandlung. Diese Leberschäden kann man meist nicht an den üblichen drei Leberwerten des Hausarztes erkennen. In der NaturaMed Vitalclinic Bad Waldsee (www.naturamed.de), spezialisiert auf Burnout und Stoffwechselerkrankungen, werden dafür 52 Spezialwerte in ein Labor nach Brüssel geschickt, woran man solche versteckten Krankheitsursachen erkennen kann. Diese Blutuntersuchung ist auch ambulant möglich.

Die 7 Hauptaufgaben der Leber
1. Entgiftung des Blutes von toxischen Stoffwechselabfällen
2. Umwandlung von Fett in Zucker, sog. Zucker- oder Glykogenspeicher
3. Verarbeitung und Speicherung von Fett aus der Nahrung
4. Bildung von Bluteiweißen = Proteine = Botenstoffen, Gerinnungsfaktoren
5. Aufbau und Abbau von Cholesterin, wichtiger Baustein aller Hormone, besonders Stresshormone und Geschlechtshormone
6. Eisen- und Vitaminspeicher, bes. Vitamin A und Cobalamin = Vorstufe von Vitamin B12
7. Bildung der Gallenflüssigkeit für die Fettverdauung und zur Entgiftung über den Darm

Bildmaterial zum Download:
Nachts zwischen 1 und 3 Uhr ist Leberzeit!
http://www.naturamed.de/upload/grafikgalerie/01_Organuhr.jpg

Die 7 Hauptaufgaben der Leber
http://www.naturamed.de/upload/grafikgalerie/06_hauptaufgaben_der_Leber.png

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Dann senden Sie Ihre Anfrage an E-Mail

Weitere Infos:
www.naturamed.de, Tel. +49 (7524) 990-244

Pressekontakt:
Claudia Burkhardt
Fon: +49 (30) 20188565
Email: E-Mail

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