(openPR) Frankfurt am Main/Neuss, www.ne-na.de - In Deutschland grassiert die Angst vor dem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Politik und Wirtschaft richten daher ihr Augenmerk auf die Erhöhung der deutschen Innovationskraft. Das berichtet die FAZ http://www.faz.net. Deutschland sei gut in der Grundlagenforschung - aber die Umsetzung in vermarktungsfähige Produkte dauert zu lange. „Vor allem die Massenproduktion hochtechnischer Konsumprodukte ist in Deutschland schwach ausgebildet. So wurden zwar die technischen Grundlagen für die weltweit erfolgreiche Kopiertechnik wie auch für die MP3-Technik in Deutschland geschaffen. Aber serienfähige und weltweit erfolgreiche Produkte machten daraus Japaner und Amerikaner. Grund dafür ist unter anderem der fehlende Massenmarkt, der die Amortisierung der Forschungskosten in kurzer Zeit garantiert“, so die FAZ. Gemeint ist die Größe des Marktes und die Aufnahmebereitschaft für technisch neue Produkte. „Beides ist hierzulande nicht gegeben. Deutschland allein ist angesichts der Märkte in Japan, den Vereinigten Staaten, China oder Indien klein, und dem deutschen Verbraucher fehlt die Technikbegeisterung dieser Länder“, führt die FAZ weiter aus. Innovationsfähigkeit sei daher vor allem eine Frage der Kultur, an der es hierzulande mangele, beklagt der Präsident des Deutschen Instituts für Normung, der Elektrounternehmer Dietmar Harting.
Unternehmen und Wissenschaft versuchen das in der Initiative „Partner für Innovationen“ zu ändern. Beispielsweise mit der Broschüre "Deutsche Stars". Es werden "Geniestreiche made in Germany" zusammengetragen, die ein Bild deutschen Erfindungsreichtums geben sollen. „Dort stehen neben der Kernspaltung das Gummibärchen, neben dem chemischen Periodensystem der Kaffeefilter und neben dem Segelflugzeug der Teebeutel. Vom Airbag über den Dübel, den fluorkohlenwasserstofffreien Kühlschrank, das MP3-Format und den Scanner bis hin zum Telefon und zur Zahnpasta oder Zündkerze reicht das Kaleidoskop deutscher Erfindungen“, so die FAZ. Von Wirtschaftsexperten wird die Initiative begrüßt.
„Wir müssen in Deutschland endlich ein entspannteres Verhältnis zu Technik, Fortschritt, Wissenschaft und Entdeckertum bekommen. Andere Nationen feiern ihre Wissenschaftler und Ingenieure, fördern Jungwissenschaftler und verzahnen Hochschulen mit Unternehmen. Unsere Stichwortgeber sind vor allen Dingen Intellektuelle, die vor dem ökonomischen Totalitarismus warnen, Schreckgespenster der Globalisierung entwerfen und sich in einem düsteren Kulturpessimismus ergehen“, kritisiert Michael Müller, Wirtschaftsenator des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und Geschäftsführer der Neusser a & o-Gruppe http://www.ao-services.de, einem Dienstleister für Informationstechnik.









