openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Erfolgreiches WelfenAkademie-Symposium 2012 mit dem Thema "Ethik in Wirtschaft und Sport"

15.11.201211:43 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Erfolgreiches WelfenAkademie-Symposium 2012 mit dem Thema "Ethik in Wirtschaft und Sport"
Frank Witter, Vorstandsvorsitzender der VW FS beim WelfenAkademie-Symposium
Frank Witter, Vorstandsvorsitzender der VW FS beim WelfenAkademie-Symposium

(openPR) BRAUNSCHWEIG. Das erste Symposium der Welfenakademie eröffnete Geschäftsführer Dr. Jens Bölscher am 8.11.2012 mit einer selbstbewussten Nabelschau. "Die Akademie befindet sich auf stetem Erfolgskurs", sagte er vor fast 250 Gästen. Neben dem anhaltend guten Ranking im Bundesvergleich aller Hochschulen hätten die Welfen kürzlich den Ritterschlag erhalten: "Es ist uns mittlerweile gelungen, sämtliche großen Unternehmen der Region für das duale Studium an unserer Akademie zu begeistern."



Aus dem Bewusstsein heraus, dass schon jetzt rund 1000 Welfenabsolventen in Führungspositionen der Region tätig sind, habe sich die Akademie entschlossen, das Symposium als jährliche Veranstaltungsreihe zu starten, die als Netzwerkplattform und zum Wissenstransfer dienen soll. "Wir wollen diesen Abend neben Erstsemesterbegrüßung, Absolventenverabschiedung und Sommerfest der Ehemaligen als vierte Säule unserer Öffentlichkeitsarbeit etablieren", sagte Dr. Bölscher.

Die Auftaktveranstaltung widmete sich dem Thema "Ethik in Wirtschaft und Sport" – übrigens auch aus Sicht der Akademie sehr zeitgemäß: Die Welfen bereiten derzeit die Einführung des neuen Studiengangs "Sportmanagement" vor. Auf dem Podium präsentierten sich unter der Moderation von Armin Maus, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, zwei absolute Experten ihres Fachs: Frank Witter, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG, beleuchtete die Ethik der Wirtschaft. Prof. Dr. Gunter A. Pilz, unter anderem Fan-Forscher von der Leibniz Universität Hannover, ging auf die Bedeutung der Ethik im Sport ein.

Dabei waren die Rollen keineswegs so klar verteilt, wie sich auf den ersten Blick vermuten ließe. Witter verdeutlichte, was für strenge Maßstäbe an das Handeln im Bankgeschäft angelegt werden – anderen Eindrücken im Rahmen der europäischen Bankenkrise zum Trotz. Und Pilz überraschte mit dem Hinweis, Sport sei nicht per se fair und gerecht. "Vielmehr fördert er durch seine Kultur des Siegens durchaus das destruktive Verhalten."

Witter skizzierte zunächst die Situation der Volkswagen Financial Services als Dienstleister für alle Bereiche rund um den Autokonzern – für Kunden, Händler und das Werk selbst. "Das ist bei all den Marken im Konzern ein komplexes Geflecht. Es sind dabei gerade Prinzipien und Werte, die allen Beteiligten die erforderliche Orientierung geben."

Andere Banken wären im Vorfeld der Finanzkrise sozusagen Wetten eingegangen, deren Regeln sie selbst nicht mehr durchschaut hätten. "Auf diese Weise wurden Milliarden Euro verbrannt." Die Volkswagen Financial Services hingegen vertrauten einer elementaren Faustregel: "Wir gehen keine Risiken ein, die wir nicht verstehen." Transparenz und Vertrauen gehörten stets zu den Unternehmenswerten, versicherte Witter. "Inzwischen gehören auch Nachhaltigkeit, verantwortliches Handeln und die Begeisterung der Mitarbeiter für das Prdukt dazu."

In der Öffentlichkeit hat der Vorstandsvorsitzende inzwischen ein Umdenken wahrgenommen. "Heute fragen die Leute nicht mehr, wie viel Geld ein Unternehmen verdient hat, sondern wie es dieses Geld verdient hat." Unternehmensgewinne dürften nicht auf dem Rücken der Belegschaft oder der Natur erwirtschaftet werden.

Für ein Mehr an Ethik im Unternehmen sei ein ganz einfacher Schritt hilfreich: "Man betrachte sich regelmäßig im Spiegel und überprüfe, ob man mit sich selbst noch im Reinen ist", regte Witter an. Eigenreflexion und ein Schuss Demut seien wichtig zur Selbstkontrolle. "Dann wäre vieles Schlechte in der Welt nicht passiert." Aber: "Es zählt nicht, was wir sagen", schrieb er den Welfen als künftige Führungskräfte ins Stammbuch, "sondern was wir tun."

Das war eine schöne Vorlage für Prof. Pilz, der sie prompt aufgriff. "Achten sie aber auch darauf, was manche Menschen nicht tun", meinte der Wissenschaftler zu Beginn seines Vortrags. Denn in der sportlichen Auseinandersetzung sei mittlerweile viel von den Werten verloren gegangen, die früher den Sportsgeist charakterisierten: "Regelakzeptanz, Streitanstand, Fairplay."

Der Sport als ideale Aufteilung in Gut und Böse fördere eine Alles-oder-Nichts-Mentalität und sei damit ein Abbild der Ellbogen-Gesellschaft. "Die erzieherisch-ethischen Poztenziale des Sports reduzieren sich angesichts der zunehmenden Gewalt zwischen Gegnern – auf dem Platz oder unter den Fangruppen."

Prof. Pilz schilderte Erfahrungen seines Fachbereichs aus dem Bereich des Jugendsports, in dem sich der Begriff des "fairen Fouls" gebildet habe. Im Sinne des Erfolgs könne es zwar sinnvoll sein, Regeln zu brechen, erklärten befragte Jugendspieler. Doch es gebe einen vertretbaren Mittelweg: Das faire Foul, mit dem man den Gegner stoppe, ohne ihn jedoch zu verletzen. "Mir ist dieser Begriff sympathisch, weil er zeigt, dass jemand sein Verhalten reflektiert", sagte der Hannoveraner.

Weniger reflektierend habe sich eine Mutter verhalten, die ihren Fußball-Sprössling vom Spielfeldrand aus anfeuerte – mit den wenig schmeichelhaften Worten: "Spiel endlich richtig, du Kackarsch-Mongole." Nach der Parte auf ihre Entgleisung angesprochen, habe sie die Äußerung bestritten, später zeigte sie sich zerknirscht. "Das Fairplay bleibt so auf der Strecke", kommentierte Pilz. Im Übrigen sei es kein Wunder, wenn den Nachwuchskickern auf diese Weise der Spaß am Sport verloren gehe.

Mit Beispielen aus den Stadien des Landes belegte der Fan-Forscher, wie groß das Konfliktpotenzial vor allem zwischen den Anhängern einzelner Fußballvereine ist. Darauf ging Dr. Bölscher in seinem Schlusswort nach den Vorträgen ein. "Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass Eintracht Braunschweig nächste Saison in der erste Bundesliga spielt – dann haben wir zwei Risiko-Spiele gegen Hanover 96."

Zwar wolle jeder die Emotion dieser Spiele im Stadion. Aber niemand wolle, dass der Kessel überkocht. "Die Vereinsvorstände müssen sich rechtzeitig zusammen setzen, um die Sache zu entschärfen", forderte der Akademieleiter, "denn 90 Prozent der Fußballfans wollen keinen Krawall."

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 679182
 1318

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Erfolgreiches WelfenAkademie-Symposium 2012 mit dem Thema "Ethik in Wirtschaft und Sport"“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von WelfenAkademie

WelfenAkademie mit hervorragenden Bewertungen im CHE Hochschulranking
WelfenAkademie mit hervorragenden Bewertungen im CHE Hochschulranking
Im aktuellen CHE Hochschulranking, das Anfang Mai im ZEIT Studienführer 2020/21 sowie auf ZEIT CAMPUS online neu erscheint, werden die Studienbedingungen in verschiedenen Studiengängen analysiert. In diesem Jahr untersuchte dieses bundesweite Hochschulranking unter anderem auch das Fach BWL wieder. Dabei wurde das Studium an der WelfenAkademie Braunschweig einer neuen Bewertung unterzogen. Nachdem die WelfenAkademie bereits in den Rankings der vergangenen Jahre sehr gute Ergebnisse erzielt hatte, war nun auch wieder dieses neue Rankingergeb…
Bild: WelfenAkademie-Symposium: Digitalisierung ist Vergangenheit - es lebe die digitale TransformationBild: WelfenAkademie-Symposium: Digitalisierung ist Vergangenheit - es lebe die digitale Transformation
WelfenAkademie-Symposium: Digitalisierung ist Vergangenheit - es lebe die digitale Transformation
Es gebe viele Menschen, viele Unternehmen, denen die Digitalisierung Angst macht. Denn zum Beispiel Medien und Gewerkschaften würden Digitalisierung zu oft mit einem Jobverlust gleichsetzen, behauptete Ingo Stoll während seines Vortrags beim 6. Symposium der WelfenAkademie in Braunschweig. „Angst ist nichts Schlimmes. Es ist das, was uns wach macht“, so der Geschäftsführer der Kommunikations- und Werbeagentur Neuwaerts aus Hannover. Allerdings: Mit der Digitalisierung ist es vorbei. In der Zukunft geht es um digitale Transformation. Aber was…

Das könnte Sie auch interessieren:

Geplatzte Seifenblasen: DAS SHAREHOLDERVALUE - EVANGELIUM – Geld alleine …..
Geplatzte Seifenblasen: DAS SHAREHOLDERVALUE - EVANGELIUM – Geld alleine …..
… ihren berufsgruppenspezifischen Stress- & Burnout Studien fest. Die ständige Jagd in den virtuellen Finanzwelten nach noch mehr, lässt die gläubigen Jünger des vermeintlichen Wirtschaftsliberalismus allein in Europa mit 81 Millionen psychisch Erkrankten, immer öfter ins tiefe, schwarze Loch von Stress, Ängsten und Depressionen bis hin zum absoluten …
Bild: Deutsches Pandemie Symposium - Berlin 2009 am 13. und 14. März 2009Bild: Deutsches Pandemie Symposium - Berlin 2009 am 13. und 14. März 2009
Deutsches Pandemie Symposium - Berlin 2009 am 13. und 14. März 2009
… Pandemieplan des Landes Berlin sowie die Schnittstellenproblematik zwischen Bund, Land und Industrie. Zu Aspekten der betrieblichen Pandemieplanung werden Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft sprechen. An der sich anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft teil. Der erste Tag schließt mit einem Come-together. Am …
Bild: Eine Frage der EthikBild: Eine Frage der Ethik
Eine Frage der Ethik
Internationales Symposium für Buddhismus & Ethik • 20. bis 22. August 2010 • Rheingoldhalle Mainz Mainz, 6. Juli 2010 – „Es reicht nicht aus, dass wir in Klöstern beten und meditieren. Wir müssen das Engagement auch in die Gesellschaft tragen“, so die Abschiedsworte des Dalai Lama anlässlich seines letztjährigen Besuches in Frankfurt. Hieran knüpft …
Bild: WelfenAkademie-Symposium: Digitalisierung ist Vergangenheit - es lebe die digitale TransformationBild: WelfenAkademie-Symposium: Digitalisierung ist Vergangenheit - es lebe die digitale Transformation
WelfenAkademie-Symposium: Digitalisierung ist Vergangenheit - es lebe die digitale Transformation
Rund 120 Interessierte hatten sich zu Stolls Vortrag angemeldet. Nordzucker, Frank Schmetzer Automobile, Harald L. Bremer und die Braunschweigische Landessparkasse waren die Sponsoren der Veranstaltung. Das erste Symposium fand 2012 unter dem Thema Ethik in Wirtschaft und Sport statt. Fotos zum 6. WelfenAkademie-Symposium: http://img4web.com/g/aO2VER
Bild: WelfenAkademie für sieben Jahre reakkreditiertBild: WelfenAkademie für sieben Jahre reakkreditiert
WelfenAkademie für sieben Jahre reakkreditiert
Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre der WelfenAkademie wurde bis zum 31. August 2017 erfolgreich reakkreditiert. Die WelfenAkademie darf somit weiterhin staatlich und international anerkannte Bachelorabschlüsse an ihre Absolventen/-innen vergeben. Nötig geworden war die Reakkreditierung aufgrund der im Rahmen des Bologna-Prozesses obligatorisch …
Bild: Kooperation von HdWM und Hochschule Mannheim - Symposium Design Future Society mit internationaler BeteiligungBild: Kooperation von HdWM und Hochschule Mannheim - Symposium Design Future Society mit internationaler Beteiligung
Kooperation von HdWM und Hochschule Mannheim - Symposium Design Future Society mit internationaler Beteiligung
MANNHEIM. In der Aula der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) fand Ende November 2014 das internationale Symposium Design Future Society statt. Veranstalter war die Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim. Organisiert und koordiniert wurde das Social Design Forum von Ines Doka. Die ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme …
IMPULSE #1 - CSR als Unternehmenskonzept
IMPULSE #1 - CSR als Unternehmenskonzept
… einen umfassenden Einblick in den Aufbau des Corporate Responsibility Konzeptes als integriertes Unternehmenskonzept geben. Eine anschließende Podiumsdiskussion mit Vertretern der regionalen Wirtschaft sowie Stakeholdern aus Politik und NGOs wird das Gesamtthema aufgreifen und unter Bezug auf Region und der aktuellen wirtschaftlichen und politischen …
WelfenAkademie mit hervorragenden Bewertungen im CHE Hochschulranking
WelfenAkademie mit hervorragenden Bewertungen im CHE Hochschulranking
len bedanken, die dafür einen Beitrag geleistet haben. Unser besonderer Dank gilt dabei unseren Partnerunternehmen, sowie den Mitarbeitern und Dozenten.“ Die WelfenAkademie wird auch in Zukunft - gemeinsam mit Ihren Partnern - einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Fachkräftesicherung für die Wirtschaft in dieser Region leisten.
Bild: Erster Platz für die WelfenAkademie Braunschweig im Hochschulranking 2017Bild: Erster Platz für die WelfenAkademie Braunschweig im Hochschulranking 2017
Erster Platz für die WelfenAkademie Braunschweig im Hochschulranking 2017
Große Freude an der WelfenAkademie: Nach zahlreichen Top-Platzierungen in den vergangenen Jahren im Hochschulranking, das die Wochenzeitung „Die Zeit“ jährlich veröffentlicht, landet die Braunschweiger Bildungseinrichtung jetzt erstmals auf Platz eins im Fach BWL (Dual) unter allen privaten Hochschulen Deutschlands. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis. Die hohe Qualität unseres Angebots haben wir uns über Jahre erarbeitet. Außerdem verdanken wir diesen Erfolg unseren zahlreichen Kooperations-Unternehmen im dualen Studium sowie unseren au…
Bild: WelfenAkademie im bundesweiten Hochschulranking wieder in der SpitzengruppeBild: WelfenAkademie im bundesweiten Hochschulranking wieder in der Spitzengruppe
WelfenAkademie im bundesweiten Hochschulranking wieder in der Spitzengruppe
Aktuelle Zahlen belegen: Das duale Studium der Betriebswirtschaft an der WelfenAkademie zählt zur absoluten Spitze in Deutschland. Die Wochenzeitung „Die Zeit" hat jetzt die neuen Werte ihres bundesweiten Hochschulrankings veröffentlicht. Diese Skala zählt zu den wichtigsten Gradmessern der deutschen Hochschullandschaft. Dafür erfasst „Die Zeit" regelmäßig …
Sie lesen gerade: Erfolgreiches WelfenAkademie-Symposium 2012 mit dem Thema "Ethik in Wirtschaft und Sport"