(openPR) Hertha BSC Berlin (aktuelle Wettquote auf Bundesliga-Meister 2006/2007 bei Bwin ist immer noch 18.00) liegt vor dem 1. FC Nürnberg (aktuelle Quote: 35.00), die stolzen Bayern (Quote 1.75) sind Dritter; und der Elfte, der VfB Stuttgart (Quote 101.00) liegt nur einen Punkt hinter den Bayern. Die deutsche Bundesliga bietet nach dem vierten Spieltag ein verrücktes Bild. Ver-Rückt im wahrsten Sinne des Wortes. Kaum ein Verein steht da, wo er erwartet wurde.
Der Hertha prophezeiten die Experten mal wieder eine schwierige Saison; zu dürftig erschien vor allem die Leistung in der UEFA-Cup-Qualifikation gegen einen georgischen Nobody. Und der Club aus Nürnberg hatte zwar eine starke Rückrunde in der vergangenen Saison gespielt und sich frühzeitig aus dem Abstiegsrennen verabschiedet. Aber die Franken haben noch nie starke Leistungen aus einer Spielzeit in der nächsten bestätigt – immerhin sind sie der einzige amtierende Deutsche Meister, der es im kommenden Jahr fertig brachte, abzusteigen (1968 Meister, 1969 Absteiger). Aber scheinbar hat der Trainerkauz Hans Meyer das Kunststück fertiggebracht, seiner Mannschaft ein Siegergen einzuimpfen, das bislang nur beim FC Bayern bekannt war.
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Bayern, der Double-Gewinner der beiden vergangenen Jahre startete mit zwei Siegen, um sich daheim gegen die Nürnberger beim 0:0 fast zu blamieren und beim 1:2 in Bielefeld richtig Federn zu lassen. Trainer Felix Magath hat noch ein gutes Stück Arbeit vor sich. Michael Ballack ist weg; Mark van Bommel schoss zwar in Bielefeld das 1:0, aber er kann noch nicht die Bindung an die Mannschaft haben, die die Verantwortlichen des FCB sich vorstellen.
Dass nach der Pleite in Bielefeld kein Hohn und Spott über die Bayern hereinbrach, liegt daran, dass auch die beiden anderen Champions-League-Teilnehmer patzten. Vor allem das 2:3 der Bremer zuhause gegen den VfB Stuttgart nach einer 2:0-Führung hätte ausgesprochen hohe Wettquoten gebracht. Die Bremer haben die Abgänge von Micoud und Fahrenhorst noch nicht verdaut und die Neuzugänge noch nicht integriert. Genauso wenig wie der HSV, der nach vier Spieltagen drei Unentschieden und eine Niederlage aufweist. Die Mannschaft des vergangenen Jahres, die fantastischen Fußball gezeigt hat, existiert nicht mehr. Die Innenverteidiger Boularouhz und van Buyten sind weg, Barbarez und Beinlich sind ebenfalls nicht mehr da. Dafür überraschen der VfB, der von Pessimisten gar als Abstiegskandidat gesehen wurde. Hannover hat nach dem Rauswurf von Peter Neururer das erste Spiel gewonnen und Aachen scheint den Weggang von Dieter Hecking gut verkraftet zu haben. Wie die Saison 2006/07 endet, weiß noch niemand. Aber eines scheint sicher: Weder wird ein Verein so dominieren wie im vergangenen Jahr die Bayern noch wird ein Verein so abschmieren wie der 1. FC Köln. Spannender war die Liga schon lange nicht mehr. Nicht für Fans und nicht für die Buchmacher.