(openPR) Die Stuttgarter Rettungs- und Verkehrsleitstelle verarbeitet einsatzrelevante Daten mit einer neuen Software der IT-Services and Solutions GmbH (it’)
Chemnitz, 30. Oktober 2006 – Die Leitstelle für Sicherheit und Mobilität in Stuttgart (SIMOS) setzt bei Verarbeitung und Darstellung einsatzrelevanter Daten auf die Software VISKOM von der IT-Services and Solutions GmbH (it’). Die neue Lösung führt die Daten von vier Einsatzzentralen zusammen und stellt sie als „intelligente“ Grafiken dar – unter anderem auf einem 35 Quadratmeter großen Bildschirm. So können sich Feuerwehr, Rettungsdienst, Verkehrsüberwachung und -leitung sowie Katastrophenschutz besser abstimmen. Die Einsatzzentralen dieser vier Organisationen arbeiten in SIMOS unter einem Dach, was in Deutschland einmalig ist.
„Mit VISKOM trägt it’ wesentlich zur reibungslosen Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einsatzzentralen bei“, sagt Dr. Guido Thimm, der Leiter der Integrierten Leitstelle. „Die neue Lösung stellt die verschiedenen einsatzrelevanten Informationen grafisch auf der zentral einsehbaren Medienwand dar. So können unsere Mitarbeiter auf einen Blick erfassen, wie sie die Einsatzkräfte am besten steuern, zum Beispiel bei einem Brand oder Unfall. Entscheidungen in Notfällen können schneller und präziser getroffen werden.“
Seit April 2006 sind die verschiedenen Stuttgarter Einsatzzentralen im neuen SIMOS-Gebäude vereint, ohne dass deren operative Eigenständigkeit beeinträchtigt wird: die Integrierte Leitstelle (ILS) der Feuerwehr Stuttgart und des Deutschen Roten Kreuzes, die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) des Amts für öffentliche Ordnung, des Tiefbauamts, der Stuttgarter Straßenbahnen AG und des Polizeipräsidiums Stuttgart sowie der Führungs- und Verwaltungsstab für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen.
„Die unterschiedlichen Daten der Einsatzzentralen werden mit der Software VISKOM verarbeitet und grafisch dargestellt“, erklärt Frank Löprick, Projektleiter bei der IT-Services and Solutions GmbH (it’). Die IBM Tochter entwickelte und implementierte diese neue Lösung im Auftrag des IT-Systemhauses Pfeiffer, das die Medientechnik für SIMOS lieferte. „Die Anforderungen an die Software spiegeln sich im Namen der Software wider: VISKOM leitet sich von ‚visueller Kommunikation’ ab. Die Informationen sollen sich auf einen Blick erfassen lassen, um schnelle Entscheidungen bei Rettungseinsätzen zu ermöglichen“, so Frank Löprick weiter.
Die Grafiken zeigen etwa, wie viele Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge im Einsatz sind und wie diese im Stuttgarter Stadtgebiet verteilt sind. Auch Verkehrsbehinderungen, die aktuelle Notrufsituation und die Auslastung von Krankenhausbetten stellt VISKOM dar. Die Informationen werden nicht nur über die einzelnen Computerbildschirme der Einsatzzentralen vermittelt, sondern auch über eine sieben mal fünf Meter große Medienwand. Auf dieser lassen sich die Grafiken nach Bedarf mit weiteren Kanälen zusammenschalten, zum Beispiel Tunnel- und Stadionkameras, Lagepläne oder Nachrichten-Sendungen. Dieser große Bildschirm ist für alle vier Einsatzzentralen gleichzeitig sichtbar, so dass Rettungsdienst, Feuerwehr, Verkehrsleitdienst und Katastrophenschutz die gleiche Informationsbasis haben und sich besser abstimmen können.
Nach der Implementierung im April 2006 hat das it’-Team Erweiterungen an VISKOM vorgenommen.
Die Technologie hinter VISKOM:
VISKOM besteht aus den Modulen Server, Client und Konfiguration / Bedienung sowie einer eigenen Oracle-Datenbank. Der Server selektiert in Zeitabständen von 10 Sekunden (Fahrzeugstatus) bis 15 Minuten (Wetterstationen) die Daten des Einsatzleitsystems und der Telefonanlage. Daraus generiert der Server eine skalierbare Vektorgrafik, die der Client lädt und anzeigt. Über die Konfigurationsoberfläche kann das Erscheindungsbild der Grafik sowie der Inhalt der Darstellung verändert werden. Der Server und die Datenbank sind auf einem gedoppelten IT-System nahezu ausfallsicher installiert. Das Konfigurationsprogramm wird über Java-Webstart von jedem geeigneten Browser aus gestartet. Alle Rechnersysteme sind über ein Gigabyte-Ethernet gekoppelt.
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Über SIMOS
In der Leitstelle für Sicherheit und Mobilität in Stuttgart (SIMOS) agieren seit April 2006 vier Einsatzzentralen unter einem Dach, ohne dass deren operative Eigenständigkeit beeinträchtigt wird: die Integrierte Leitstelle (ILS) der Feuerwehr Stuttgart und des Deutschen Roten Kreuzes, die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) des Amts für öffentliche Ordnung, des Tiefbauamts, der Stuttgarter Straßenbahnen AG und des Polizeipräsidiums Stuttgart sowie der Führungs- und Verwaltungsstab der Landeshauptstadt für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen. Die zirka 50 Mitarbeiter von SIMOS bearbeiten pro Jahr etwa 650.000 eingehende Telefongespräche. Sie koordinieren beispielsweise zirka 1.000 Einsätze bei Bränden und 110.000 Krankentransporte bzw. Rettungsdienste pro Jahr.
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.feuerwehr-stuttgart.de
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