(openPR) Stuttgart, 03.11.06: Zum heutigen Weltmännertag veröffentlicht der Verein MANNdat e.V. eine Studie über die Berücksichtigung von Männergesundheitsbelangen in den gesetzlichen Krankenkassen. 142 gesetzliche Krankenkassen wurden nach Konzepten zur Männergesundheit in ihrer Kasse befragt. Zwei Drittel der Krankenkassen konnten keine nennen.
Einige Krankenkassen leisten jedoch auf dem Gebiet Männergesundheit Pionierarbeit. Die Besten waren: BKK Taunus, IKK Thüringen, AOK Bayern, BKK Bosch, BKK FAHR, Hamburg Münchener Krankenkasse HaMü, IKK Südwest Plus, Gmünder Ersatzkasse GEK und die SEL BKK
Erfreulich ist, dass einige Krankenkassen Männer in der Krebsfrüherkennung besser behandeln als es die Politik zulassen möchte. Laut Gesetz darf Männern eine Hautkrebsfrüherkennung erst 15 Jahre später bezahlt werden als Frauen. Einige der Kassen nehmen jedoch das Antidiskriminierungsgesetz ernst und gewähren fortschrittliche Hautkrebsfrüherkennungsmethoden Männern und Frauen gleichermaßen.
In der Prostatakrebsfrüherkennung sind fast alle Krankenkassen noch auf dem Stand von 1971 verblieben und zahlen nur die Tastuntersuchung. Hier wird das Desinteresse der Politik am Thema Männergesundheit offensichtlich.
MANNdat ist eine der wenigen Organisationen in Deutschland, die sich u.a. gegen die jungendiskriminierende Bildungspolitik und die gesetzlichen Erschwernisse aktiv erziehender Männer zur Wehr setzen. MANNdat e.V. ist Betreiber der umfassendsten Jungenleseliste in Deutschland.
Die komplette Studie können Sie unter www.manndat.de oder direkt unter http://www.manndat.de/fileadmin/Dokumente/gesKrankenkassenstudie.pdf kostenlos herunterladen.
MANNdat e.V. – geschlechterpolitische Initiative
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