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direct/ F.A.Z: Sachsens Kultusminister Flath kritisiert Familienministerin von der Leyen: DDR bei Kinderbetreuung kein Vorbild

05.02.200716:23 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Der sächsische Kultusminister Steffen Flath (CDU) hat die familienpolitische Ausrichtung der Union kritisiert. Die CDU sei immer die Partei gewesen, die Ehe und Familie geschätzt und verteidigt habe. Nun sei er besorgt über das Wertefundament seiner Partei, sagte Flath im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe) In diesem Sinne solle die CDU mehr Freiheit wagen, wie dies Bundeskanzlerin Merkel (CDU) bei ihrer Antrittsrede im Herbst 2005 angekündigt habe, und "nicht die DDR wiederauferstehen lassen".Es sei ein Irrweg zu glauben, der Staat könne Defizite in Elternhäusern durch Kitas ausgleichen. Er sei gegen jede Form von staatlichem Erziehungsdirigismus. Gewiss sei das Elterngeld ein Fortschritt für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.



Er bedaure, dass es das zentrale Ziel des Elterngeldes sei, der Wirtschaft so schnell wie möglich wieder Arbeitskräfte bereitzustellen. "Mit großer Verwunderung stelle ich fest, dass von vielen, auch von Familienministerin von der Leyen die DDR in Fragen der Kinderbetreuung als das Vorbild angesehen wird."Es sei unerträglich, wenn Mütter, die länger als im Rahmen des Elterngeldes vorgesehen bei ihren Kindern zu bleiben, unter gesellschaftlichen Rechtfertigungsdruck gerieten. Es entstehe eine kollektivistische Zwangsatmosphäre. "Zudem sind diese Behauptungen durch nichts belegt." Das Gegenteil sei richtig: Auf die ersten drei Jahren komme es an. In dieser Zeit ist eine Bindung an eine Bezugsperson enorm wichtig. Wer sein Kind nicht schon mit einem Jahr oder früher in einer Einrichtung gibt, enthält ihm überhaupt nichts vor." Der frühe Zugriff des Staats auf das grundgesetzlich verankerte Recht der Eltern auf Erziehung bedrücke und erinnere ihn persönlich an DDR-Zeiten, sagte Flath. "Die Krönung war in der DDR die Wochenkrippe, wo man sein Kind montags abgab und am Freitag holte."

Zum Wohle der Kinder gelte es, mehr Freiheit zu wagen. "Wir müssen Formen ohne Zwang finden." Ehe und Familie hätten sich bewährt, deshalb müsse sich der Staat bemühen, sie nicht zu benachteiligen. "Und außerdem sind drei Jahre ja wirklich eine begrenzte Zeit. Wenn die Wirtschaft so großes Interesse an den Arbeitskräften hat, kann sie sich ja mit entsprechenden Fortbildungs- und Teilzeitangeboten engagieren."

Nach Ansicht Flaths müssen Eltern bei der Erziehung stärker in die Pflicht genommen werden. Wer Eltern besser zur Erziehung befähigen wolle, müsse sich um das Thema Familienbildung kümmern. Kindergärten und Grundschulen seien für solche Angebote die idealen Orte. Flath kündigte noch für dieses Jahr einen ersten Versuch zum Thema Familienbildung an einer Grundschule in Sachsen an. Er will verhindern, dass in der Erziehung die Staatsgläubigkeit wieder zunimmt. "Die Botschaft ist: Eltern, auf euch kommt es an."

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