(openPR) Die Piratenpartei wird kommenden Samstag, den 31. März 2007, auf dem Berliner Alexanderplatz gegen ein Verbot von "Killerspielen" demonstrieren. Um die Absurdität eines solchen Verbots zur verdeutlichen wird eine Live-Performance des wohl ältesten "Killerspieles" unserer Kultur dargeboten: Ein "blutiges" Schachspiel mit lebenden Figuren.
"Im Schach nämlich, geht es darum: das Ich des Gegners zu unterwerfen, sein Ego zu zerbrechen und zu zermalmen, sein Selbstbewusstsein zu zertreten – und es zu verscharren, und seine ganze verachtenswerte, sogenannte Persönlichkeit ein für alle Mal zu Tode zu zerhacken – und zu zerstampfen; und dadurch die Menschheit von einer stinkenden Pestbeule zu befreien. Es ist ein königliches Spiel." — ''Bobby Fischer, Schachweltmeister (1972-1975)''
Ort und Zeitpunkt:
Am Samstag, 31. März 2007, Berlin Alexanderplatz.
Spielbeginn: 15.00 Uhr.
www.berlin.piratenpartei.de
"Killerspiele" sind nicht Ursache von Amokläufen und Gewaltbereitschaft, sondern alltäglicher Teil der Freizeitkultur mündiger Bürger. Computerspiele werden bereits heute von der USK mit Altersbeschränkungen belegt und bei Straftatbeständen wie Kriegsverherrlichung oder Verletzung der Menschenwürde von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert (§15 Abs. 2 JuSchG).
Das geforderte Totalverbot von Spielen mit Kriegshandlung wird die Spieler in die Illegalität treiben.
Probleme mit gewaltbereiten Jugendlichen resultieren aus ganz anderen Ursachen: die soziale Kälte unserer Ellenbogengesellschaft, Jugendarbeitslosigkeit, Verarmung, überforderte Eltern, von den Medien geschürte Zukunftsangst, fehlende Liebe und Zuneigung. Killerspiele dienen der Politik als einfaches Mittel zu polarisieren, Zensur einzuführen und die Öffentlichkeit von den eigentlichen, wichtigen Themen abzulenken. Ein "Killerspielverbot" kann kein Ersatz für Sparmaßnahmen in der Jugendhilfe und Bildungssystem sein.
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