(openPR) Kaum ein anderer Bereich der modernen Medizin ist aktuell so stark in der Diskussion wie die weibliche Intimchirurgie. Parallelen zur rituellen Beschneidung der Frauen in Afrika werden ebenso angeführt wie der Aspekt der gewollten Verkindlichung, also dem Entsprechen eines mädchenhaften Intimbereiches. Dazu kommen Warnungen vor Langzeit- und Nervenschäden.
Der Gynäkologe Dr. Frank Schneider-Affeld ist seit mehr als 20 Jahren auf dem Gebiet der Intimchirurgie tätig und verfolgt die aktuelle Diskussion: „Die angeführten Kritikpunkte treffen für die seriöse Intimchirurgie nicht zu. Viele Patientinnen kommen aufgrund von psychischen und physischen Störungen zu uns“. Erst nach einem Eingriff findet beispielsweise wieder ein intaktes Sexualleben im Leben der Frauen statt. Also das, was in den Ländern der dritten Welt nicht gewollt und mit Hilfe der leider immer noch durchgeführten Beschneidungen unterbunden wird. Die Bedenken in Bezug auf die „Verkindlichung“ kann Dr. Schneider-Affeld ebenfalls nicht teilen: „Im Rahmen der seriösen Intimchirurgie geht es nicht um das Entwerfen von Design-Vaginas, sondern um die physischen Gegebenheiten der Patientin. Operationen, die aufgrund des „Kindchenschemas“ durchgeführt werden sollen, lehnen wir ab“. Auch von Langzeit- oder Nervenschäden ist dem renommierten Experten nichts bekannt.
Es gibt unterschiedliche Gründe, die eine Frau dazu bewegen, sich ihren Intimbereich chirurgisch korrigieren zu lassen: körperliche Beschwerden, psychische Belastung oder auch ästhetische Erwägungen. „Jeder Eingriff verfolgt das Ziel, ein gesundes Körpergefühl der Patientin (wieder) herzustellen“, so der Experte. Dabei versteht Dr. Schneider-Affeld die Intimchirurgie als ureigenste Aufgabe der Gynäkologie. „Nur die langjährige Erfahrung auf diesem Fachgebiet ermöglicht es, die körperlichen und seelischen Aspekte der betroffenen Frauen zu verstehen“, so der Mediziner weiter.
Bei körperlichen Beschwerden liegt meist eine genetische oder alterungsbedingte Vergrößerung der Schamlippen zugrunde. Die Folge sind beispielsweise Schmerzen, wie sie aufgrund von Belastungen (durch Fahrradfahren oder beim Intimverkehr) entstehen. Mindestens ebenso schwer wiegen psychische Indikationen, die nicht unbedingt ein unmittelbares körperliches Leiden voraussetzen. Der Intimbereich der Frau ist durch die Möglichkeit der Rasur, schmal geschnittene Dessous oder Bikinis „sichtbar“ geworden. Man beschäftigt sich mit dieser Körperregion und betrachtet diese ebenso kritisch wie Bauch, Beine und Po. So kann möglicherweise ein nicht den eigenen Vorstellungen entsprechender, also subjektiv als weniger ästhetisch empfundener Schambereich – beispielsweise auffällig lange innere oder wulstige äußere Schamlippen – zu starken psychischen Belastungen führen. Aus Scham vermeiden viele dieser Frauen, sich anderen nackt zu zeigen, was bis hin zum völligen Verzicht auf Intimkontakt gehen kann.
Auch das Abflachen des Venushügels oder eine Verengung der Vagina können notwendig sein, um bei Patientinnen ein psychisches oder physisches Gleichgewicht wieder herzustellen.
Detaillierte Informationen zum Thema “Intim-Chirurgie” finden Sie unter www.intim-op.de.