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Cellzome: Leistungsfähiges "Fingerabdruck"-Verfahren identifiziert neuartige Targets für Gleevec(R)

28.08.200714:24 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) Mögliche neue Indikation entdeckt

HEIDELBERG, DEUTSCHLAND und CAMBRIDGE, GROSSBRITANNIEN, August 27, 2007 - Ein heute in der Zeitschrift Nature Biotechnology erschienener Artikel erklärt, wie Wissenschaftler von Cellzome mithilfe eines neuen, Kinobeads(TM) genannten Verfahrens den molekularen Wirkmechanismus von Gleevec(R) und Sprycel(R), zweier bewährter Wirkstoffe gegen chronische myeloide Leukämie (CML), und SKI-606, eines derzeit in klinischen Tests befindlichen Wirkstoffs, haben bestimmen können. Das Team entdeckte neuartige Targets für alle drei Wirkstoffe, u.a. zwei neue Targets für Gleevec, die vermuten lassen, dass es eine neue Indikation für den Milliarden-Dollar-Krebswirkstoff gibt.



Der Artikel trägt den Titel "Quantitative chemical proteomics reveals mechanisms of action of clinical ABL kinase inhibitors" (Wirkmechanismus klinischer ABL-Kinaseinhibitoren durch quantitative chemische Proteomik aufgedeckt).

Kinobeads(TM), das Verfahren von Cellzome, misst die quantitative Wechselwirkung von Verbindungen bzw. Wirkstoffen mit Kinasen in der Zelle und im Gewebe. Kinobeads(TM) ist derart wirkungsvoll, dass Verbindungen aufgrund ihrer Wechselwirkung mit natürlichen Kinasen und entsprechenden Target-Proteinen auf eindeutige Weise, praktisch wie mit einem "Fingerabdruck", gekennzeichnet werden können. Die sich daraus ergebenden Informationen zeigen nicht nur die Art der Wechselwirkung einer Verbindung auf und geben Hinweise auf Krankheiten, gegen die sie eingesetzt werden könnte, sondern deuten auch auf potenzielle Nebenwirkungen hin.

Gerard Drewes, Vice President Target Discovery und Hauptverfasser der Veröffentlichung, sagte:

"Dank des Kinobeads(TM)-Verfahrens sind wir in der Lage, vollständig zu verstehen, wie Kinase-Wirkstoffe auf molekularer Ebene am Wirkort in der Zelle und im Gewebe funktionieren. Wir können nicht nur die direkte Wechselwirkung des Wirkstoffs mit seinen angestammten Targets vermessen, sondern auch, wie dies die Signalweg-Ereignisse in der Zelle beeinflusst."

Bei den in der Studie entdeckten neuen Targets von Gleevec handelt es sich um die Discoidin-Domain-Rezeptor Kinase1 (DDR1) und NQO2, eine Oxidoreduktase (kein Kinase-Target). Interessanterweise wurden diese Targets durch Gleevec noch stärker inhibiert als durch BCR-ABL, das Leukämie-Target, für den der Wirkstoff ursprünglich entwickelt wurde. DDR1 spielt bei den Fibrosen der Lunge, Leber und der Nieren eine Rolle, Krankheiten, gegen die es bisher kaum Medikamente gibt. Die DDR1-Inhibition durch Gleevec lässt vermuten, dass Fibrose eine mögliche, neue Indikation ist.

David Simmons, Chief Scientific Officer, fügte hinzu:

"Kinobeads(TM) eröffnet die Möglichkeit, die Wirkung eines Wirkstoffes direkt im Blut oder in Biopsieproben von Patienten zu messen und könnte daher künftig zu einem personen-spezifischen Ansatz in der Medizin beitragen."

Kinasen sind als Enzyme deshalb so wichtig, weil sie für die Aktivierung bzw. Hemmung von Proteinen des Signalwegs der Zelle verantwortlich sind. Aufgrund ihrer Bedeutung werden ca. 30 % der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (ca. 20 Mrd. USD) gezielt für Kinasen eingesetzt, insbesondere in den Bereichen Onkologie, entzündlicher und Stoffwechselkrankheiten. Die ABL-Kinase zieht besonderes Interesse als Target für die Wirkstoffentwicklung auf sich, da Chromosomenanomalien zu einer dauerhaft aktiven Form des Enzyms führen können, die für die chronische myelogene Leukämia (CML) verantwortlich ist.

Zu den Anwendungen des Kinobeads(TM)-Verfahrens sagte Tim Edwards, CEO von Cellzome:

"Dieses erstklassige Verfahren wird unsere eigenen Entwicklungs-Pipeline vorantreiben und es uns ermöglichen, eine neue Generation von auf Kinasen ausgerichteten Wirkstoffen für Patienten mit entzündlichen Erkrankungen zu identifizieren. Die detaillierten "Fingerabdrücke" von Kinasen, die wir erstellen, können auch für Pharmaunternehmen, die soviel wie möglich über die Wirkungsweise und das Sicherheitsprofil ihrer Arzneimittel wissen möchten, von großem Nutzen sein."

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