(openPR) Vernissage am Freitag, dem 19.Oktober 2007
19 Uhr in KUNSTCONZEPTRAMPE und 20 Uhr Im PENGLAND
Zerstörung, Verfall und die Ambivalenz alles Vergänglichen sind das Thema des Malers Nik Hughes. Der 30jährige Hughes, der vor seinem Studium lange Zeit als Punker auf den Strassen lebte, malt was er erfahren und beobachtet hat, bildet jene Wahrheit ab, die sich am Rand unserer Konsum-und Spaßgesellschaft einen eigenen Mikrokosmos schafft. Das, was wir nicht sehen wollen oder verdrängen holt er aus seinem Schattendasein und konfrontiert den Betrachter mit dem, was er die zeitlose Ästhetik des Verfalls nennt.
Die vordergründige Idylle der bröckelnden Makulatur seiner Häuserfassaden und Straßenimpressionen lügt, mahnt an die illusionäre Sicherheit der Überfluss – Gesellschaft, deren Nebenprodukt eine riesige Welt von Dreck und Abfall ist. Die in Öl gemalten Werke Nik Hughes lösen die Grenzen zwischen alten und neuen Meistern auf. In einer ausgereiften handwerklichen Technik in Verbindung mit Bildkomposition und einer Farbharmonie, die an einigen Stellen ins Unnatürliche gesteigert wird, begegnet dem Betrachter eine realistische Erscheinungswelt, die ihm vertraut ist und dennoch von etwas spricht was im Alltagsdenken keinen Eingang findet. Die morbide Schönheit der Bildinhalte wirft ihn in den Kontext aller Lebensprozesse und letztlich in eine innere Einsamkeit, wo nichts mehr ablenkt und alle Kompensation ihre Wirksamkeit verliert. Das Bewusstsein des Flüchtigen und Vergänglichen der Schöpfung sucht sich Raum. Doch der Künstler lässt uns nicht ohne Hoffnung. Sensibel verweist er darauf, dass es der Einkehr in unser inneres Seelenhaus bedarf, um das Erschließen neuer Ouellen zu erfahren. Der Mensch und Maler Nik Hughes nimmt das Durchwandern der Einsamkeit als eine Übung von Hingabe und Demut an, die geboren aus der vertrauenden Zuversicht, dass da wo die Schatten sich zeigen immer auch Licht ist zur Erkenntnis führt, dass die Schönheit der Dinge noch im Vergehen ihren Zauber hat.
Das Gesamtwerk des Künstlers zeigen wir an zwei Orten. 19 Uhr Kunstconceptrampe, Mombacher Str. 6, gegenüber dem Alten Jüdischen Friedhof und um 20 Uhr im Pengland, Reichklara Str.2-4.
Der Künstler ist anwesend.
Die Damen und Herren der Presse sind herzlich eingeladen.
Wir bitten um Berichterstattung und Terminankündigung.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Wende und Pengland
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Ausstellungsdauer: 19. Oktober bis 15. November 2007 (Kunstconzeptrampe bis 30.November)
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Öffnungszeiten: Kunstconzeptrampe & Pengland: MI, FR,SA von 15 bis 19 Uhr
PENG - Gesellschaft zur Förderung von Design, Kunst und Kommunikation
Reichklarastraße 2-4
55116 Mainz
www.pengland.de
Pressekontakt:
Christian Schleisiek
cSchleisiek(ät)pengland.de
PENG - Gesellschaft zur Förderung von Design, Kunst und Kommunikation e.V.
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Für die Zeitgeister zeigen wir auch StreetArt zu Minimal Techno. Eine Woche später sieht man die Kinderzeichnungen einer Schule oder die Erzeugnisse irgendeiner gescheiterten Existenz, die den Weg in unsere Hallen gefunden hat. Wir haben keine Berührungsängste mit leichtfertiger Kleinkunst, angewandtem Design oder radikaler Avantgarde.
Wir verfolgen kein kulturtheoretisches Dogma, wir schließen weder aus noch ein, wir möchten möglichst viel davon widerspiegeln, was man an (vermeintlicher) Kultur lieben oder hassen kann. Und je stärker sich die einzelnen Positionen unserer Künstler und Aktionen widersprechen, umso plastischer wird ihr geistiges Relief.
Scheuklappen hoch, Torpedo raus und PENG!
Jeden Dienstag Abend gibt es das „Wohnzimmer“; ein Treffen, zu dem jeder Interessierte kommen darf. Dort wird über Vorschläge diskutiert, über Grundsätze gestritten, neue Projekte und Ideen werden auf die Welt gebracht, es wird getrunken, gelacht, es entstehen Freund-, Feind- oder Liebschaften. Hier ist PENG wie der Kegelverein aus der Vorstadt. Kommt vorbei und laßt uns einen heben. Das nennen wir Kommunikation.
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