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Resistente Bakterien im OP

19.10.200717:12 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Resistente Bakterien im OP
Die Instrumente werden auch während der Operation vor gefährlichen Bakterien geschützt.
Die Instrumente werden auch während der Operation vor gefährlichen Bakterien geschützt.

(openPR) Übermäßiger Antibiotikaeinsatz und mangelnde Hygiene in Krankenhäusern lassen "Superbakterien" entstehen und machen Kliniken für Patienten zu einer Gefahrenquelle.

In Europa infiziert sich jeder zehnte Krankenhauspatient in der Klinik. Jährlich erkranken mindestens drei Millionen Menschen an so genannten nosokomialen Infektionen, mehr als 50.000 sterben sogar daran. Allein in Deutschland infizieren sich pro Jahr zwischen 500.000 und einer Million Menschen im Rahmen von Klinikenaufenthalten mit Erregern von Krankenhausinfektionen. Besorgniserregend ist vor allem die Tatsache, dass die für die Infektion ursächlichen Bakterien oft mit herkömmlichen Antibiotika nicht mehr zu bekämpfen sind. So konnten sich "Superbakterien" wie der multiresistente Staphylococcus aureus (MRSA) entwickeln, welche leicht übertragbar, schwer zu bekämpfen und die häufigste Ursache für lebensbedrohliche Infektionen bei Klinikpatienten sind.



Die postoperativen Infektionen im Wundgebiet (Wundinfektionen) gehören nach Harnwegsinfektionen zu den häufigsten nosokomialen Infektionen. Postoperative Wundinfektion machen bis zu 25 % der Krankenhausinfektionen aus und sind mit 50 % der Gesamtkosten der durch nosokomialen Infektionen verursachten Kosten eine erhebliche Belastung für das Krankenhaus. Neben dem Leid des Patienten schadet jede vermeidbare Infektion dem Ansehen des Krankenhauses. Die meisten postoperativen Infektionen im Operationsgebiet werden während des chirurgischen Eingriffs erworben, weil hier das Kontaminationsrisiko der Wunde am groessten ist. Das Risiko einer postoperativen Infektion steigt je nach Art der Operation sowie assoziierter Begleiterkrankungen des Patienten welches mit dem so genannten ASA-Score ausgedrückt werden. Das Risiko einer postoperativen Infektion steigt hier insbesondere bei Implantaten da hier bereits wesentlich geringere Keimzahlen ausreichen um eine Infektion zu erzeugen. Etwa eine Million Keime gibt allein ein Chirurg durch Atmen, Bewegen und Schwitzen pro Stunde an seine Umgebung ab*¹. Die intraoperative Keimbelastung der Wunde und Instrumente steigt proportional mit der Dauer der Operation und der Personenanzahl im OP. Viele Infektionen im OP Saal werden durch kontaminierte Instrumente verursacht da diese sich zum größten Teil ungeschützt außerhalb des laminaren Luftstroms befinden und durch die Dauer der OP wieder neu kontaminiert werden.

Zum Schutz der sterilen Instrumente vor einer Kontamination mit Mikroorganismen (insbesondere bei langen Operationen) hat die schwedische Firma Toul Meditech einen mobilen Instrumententisch mit integriertem Laminar Flow entwickelt der die Sterilität der Instrumente selbst bei sehr langen Operationen garantiert. Dies wird erreicht durch die "Schaffung einer ultrareinen Zone" mittels Filtrierung der Luft durch Schwebstofffiltern (Hepa H 14) ohne störende Zugluft. Diese Technologie hilft dem Krankenhaus viel Geld zu sparen da jede Krankenhausinfektion die Liegedauer des Patienten unnötig verlängert und außerdem teure Antibiotika nötig sind zur Genesung des Patienten.

Diese Technologie wird in Schweden bereits seit nunmehr über 4 Jahren genutzt mit hervorragenden Ergebnissen. In der Uniklinik Uppsala konnte man dank dieser neuen Technik die Infektionsrate von 4% auf unter 1% senken. In der Klinik für plastische Chirurgie Plastikkirurggruppen Stockholm benutzt man dies Lösung seit nunmehr über 3 Jahren und hat es geschafft die Infektionsrate auf 0,52% zu bringen. In einigen orthopädischen Abteilungen ist es gelungen die Infektionsrate auf annähernd "Null" zu bringen! Diese Geräte sind außerdem sehr preisgünstig da sie mobil sind und keinen Anschluss zur vorhandenen Klimatisierung benötigt.
Infos unter: http://www.normeditec.com

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