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Neue Initiative gegen illegale Abfallentsorgung

05.11.200714:13 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Aufgerüttelt durch die jüngsten Müllskandale und immer neue Meldungen über brennende Halden vor allem in den neuen Bundesländern hat sich im Rheinland jetzt eine Initiative gegen „illegale Abfallentsorgung" gegründet. Unter der Internetadresse www.wastecontrol.de werden aktuelle Vorkommnisse im Bereich der illegalen Abfallentsorgung dokumentiert und Bürgern, Bürgerinitiativen und Organisationen eine Plattform geboten, auf der sie sich über Geschehnisse, Hintergründe und Akteure in diesem Bereich austauschen und informieren können. Die Internetseite der Initiative ist seit 01. November online.



Das illegale Geschäft mit dem Abfall boomt: Nach Expertenschätzungen werden in Deutschland jährlich mehrere Millionen Tonnen Müll illegal entsorgt. Der in Tagebaugruben oder auf Altdeponien abgekippte Müll verschmutzt unsere Umwelt und schädigt das Grundwasser. Die Kosten für die Beseitigung solcher illegaler Deponien und die Behebung der entstandenen Umweltschäden gehen in die Millionenhöhe und müssen am Ende meist vom Steuerzahler aufgebracht werden. Außerdem werden die Abfallgebühren in die Höhe getrieben – denn der illegal entsorgte Müll fehlt natürlich auch in den Müllverbrennungsanlagen.

wastecontrol will aktuelle Vorkommnisse im Bereich der illegalen Abfallentsorgung dokumentieren und Bürgern, Bürgerinitiativen und Organisationen eine Plattform bieten, auf der sie sich über Geschehnisse, Hintergründe und Akteure in diesem Bereich informieren können.

wastecontrol ist dabei ausdrücklich auf die Unterstützung und auf Hinweise von Bürgern, Initiativen oder Mitarbeitern betroffener Unternehmen angewiesen.

Fast 25 Millionen Tonnen Müll produzieren wir in Deutschland Jahr für Jahr. Der darf seit Mitte 2005 gemäß der Technischen Anleitung Siedlungsabfälle (TASI) nicht einfach auf Deponien gekippt, sondern muss entweder in den Müllöfen (MVA) verbrannt oder in so genannten mechanisch biologischen Abfallanlagen (MBA) sortiert und vorbehandelt werden. Doch trotz Deponierungsverbots wachsen überall in der Republik neue Müllberge in den Himmel – allein 1,5 Millionen Tonnen Hausmüll türmen sich in so genannten Zwischenlagern. Angeblich reicht die Verbrennungskapazität der etwa 70 Müllöfen im Lande für die zu bewältigende Müllmenge nicht aus. Nicht wenige Abfallexperten sind allerdings davon überzeugt, dass viele „Abfallunternehmer“ schlicht die verhältnismäßig hohen Kosten einer ordnungsgemäßen Entsorgung in MVA oder MBA scheuen.

Das Milliardengeschäft mit dem Müll ist zu einem Tummelplatz für dubiose Geschäftemacher geworden. Rund 40 Milliarden Euro werden jährlich mit unseren Abfällen umgesetzt.

Nach Schätzungen des Kompetenznetzwerks Mitteldeutsche Entsorgungswirtschaft werden etwa sieben Millionen Tonnen Abfälle jährlich illegal entsorgt.

Ein Tatmuster ist bei Müll-Gangstern besonders beliebt. Der Müll wird zu Dumpingpreisen aufgekauft, zerkleinert, vermischt und dann illegal in ehemalige Gruben oder Tagebauen abgekippt.

Manche dieser unter Bergaufsicht stehenden Gruben dürfen mit so genannten mineralischen Abfällen, z. B. Bauschutt verfüllt werden. Doch hier landen auch Millionen Tonnen Haus- und Gewerbemüll. Der wird von den Müllgangstern nur mit Erde vermischt und dann einfach als mineralischer Abfall umdeklariert. Auf diesem Weg lassen sich mindestens ¾ der Kosten einer ordnungsgemäßen Abfallentsorgung einsparen.

Die aus der illegalen Entsorgung entstehenden Umweltschäden sind beträchtlich und ziehen häufig gar eine Belastung des Grundwassers nach sich. Die Kosten für Eindämmung der Schäden und Beseitigung der illegalen Deponie gehen in die Millionen und müssen am Ende in der Regel vom Steuerzahler getragen werden.

Weil den Müllöfen durch die illegale Entsorgung langsam der Brennstoff entzogen wird, steigen vielerorts auch noch die Abfallgebühren für diejenigen Bürgerinnen und Bürger, der Städte in eine MVA entsorgen. Und am Ende zahlen wir alle mehr. Damit dubiose Geschäftemacher höhere Profite einfahren können.

Initiative Wastecontrol
c/o Martin Reetz
Nesselrodestraße 6
50735 Köln

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