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„Kristallnacht“ – Der Novemberpogrom in der Eifel und Voreifel

07.11.200715:40 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: „Kristallnacht“ – Der Novemberpogrom in der Eifel und Voreifel
Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz
Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz

(openPR) Im Frühjahr 2008 verlegt der Helios-Verlag, anerkannter Fachverlag für Reginonalliteratur, eine Dokumentation über die "Kristallnacht" in der Eifel und Voreifel.

Was dieses Buch von ähnlichen Dokumentationen unterscheidet, sind auch die seltenen historischen Fotos und der Nachweis, dass „auf dem Lande“, wo einer den anderen persönlich kennt, vieles anders als in den Großstädten verlief. Hier gab es keine Anonymität der „Brandstifter im Räuberzivil“, sondern hier waren es bekannte Fanatiker aus der Nachbarschaft. Wie bei der Dokumentation „JUDAICA“ gilt auch für das vorliegende Buch die Anmerkung des Westdeutschen Rundfunks in Köln: Es wurde bereits häufig über Juden in Großstädten geschrieben. Aber wie es Juden „auf dem Lande“ erging, war bis jetzt unbekannt.



Die seit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten beginnende Verfolgung und Entrechtung der Juden hatte mit der so genannten „Reichkristallnacht“ im November 1938 einen vorläufigen Höhepunkt, war aber tatsächlich ein Wendepunkt in der deutschen Politik gegenüber den Juden.

In der Nacht vom 9. zum 10. November, aber auch noch Tage danach, brannten Synagogen in ganz Deutschland, wurden jüdische Geschäfte und Wohnungen demoliert und über 30.000 Menschen in Konzentrationslager verschleppt. Die danach einsetzende systematische Verfolgung führte zum Holocaust.

70 Jahre nach der „Kristallnacht“ erinnert der bekannte Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz an den Novemberpogrom 1938. Am Beispiel der Eifel und Voreifel weist er detailliert nach, was u.a. in Euskirchen, Weilerswist und Lommersum, Flamersheim, Zülpich, Mechernich und Kommern, Kall, Gemünd, Schleiden, Blumenthal und Hellenthal geschah. Der international ausgezeichnete Autor wies sich bereits durch seine Bücher „JUDAICA“ und „Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet“ als profunder Kenner der Materie aus. Die vielfältigen Forschungsergebnisse werden durch eidesstattliche Erklärungen, Tagebuchnotizen, Briefe und Protokolle ergänzt. Es sei auch darauf hingewiesen, dass Hans-Dieter Arntz vor etwa 20 Jahren der erste Autor war, der systematisch die Gerichtsunterlagen der Synagogenbrand-Prozesse publizierte.

Der Autor:
Hans-Dieter Arntz (*24. Juni 1941 in Königsberg) ist ein deutscher Regionalhistoriker. Seit 1975 erforscht er zeitgeschichtliche Fragestellungen des Rheinlandes mit dem Schwerpunkt Eifel. Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juli 2006 nach 40jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen. Arntz veröffentlichte vor allem in historischen Jahrbüchern und Tageszeitungen und hält Vorträge. Seine Dokumentationen und Bücher befassen sich mit der rheinischen Landeskunde. Er gab Empfehlungen zur Benennungen von Straßen und Errichtung von Mahnmälern, die an die Opfer des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen seiner deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit, die in Form von Besorgung von Rentenbescheiden, Zusammenführung jüdischer Familien und Organisation von Treffen mit ehemals jüdischen Mitbürgern erfolgte, erhielt Arntz 1985 das Bundesverdienstkreuz. Die Forschungsergebnisse zu den Projekten "Jupp Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen" und "Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga" wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen. Mit seinem Buch Ordensburg Vogelsang 1934-1945 - Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich machte Arntz 1986 auf die "Ordensburg" genannten Kaderschmieden des Nationalsozialismus aufmerksam. Sein Hauptwerk ist die regionalhistorische Dokumentation "Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet." Darin wurden u.a. Gerichtsakten der Synagogenbrand-Prozesse systematisch bearbeitet und Fluchthilfe-Organisationen dargestellt, die bis 1943/44 Flüchtlinge über die Grüne Grenze brachten.

JUDAICA - Juden in der Voreifel (1983)
Kriegsende 1944/1945 - Zwischen Ardennen und Rhein (1984)
Ordensburg Vogelsang 1934-1945 - Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich (1986)
Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischem Grenzgebiet (1990)
Kriegsende 1944/1945 im Altkreis Euskirchen (1994)
Kriegsende 1944/1945 im Altkreis Schleiden (1995)
Auszeichnungen
Janusz-Korczak-Medaille/Israel (1984)
Bundesverdienstkreuz (1985)
Rheinlandtaler (1992)

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… etc. auf. Er ist Preisträger diverser deutscher und israelischer Auszeichnungen. Die letzte von Arntz im Helios-Verlag verfasste Dokumentation trägt den Titel „Reichskristallnacht - Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande - Gerichtsakten und Zeugenaussagen am Beispiel der Eifel und Voreifel“ Die Dokumentation könnte mehr als nur ein Versuch sein, die "Reichskristallnacht" …
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