(openPR) Ständig steigende Energiepreise, Diskussionen um überhöhte Managergehälter und stetig steigende Aktionärsgewinne – die mitteldeutsche Energiegenossenschaft GEG mit Sitz in Möhlau, Sachsen-Anhalt macht damit Schluss.
Ab 01. Januar 2008 beliefert die GEG private und gewerbliche Endkunden in den Netzgebieten der Stadtwerke Leipzig, Halle, Wittenberg, Dessau und im Netzgebiet der MITGas mit Erdgas. Mit einer Strategie aus günstigen Energiepreisen, einer Gewinnbeteiligung für alle Kunden, einer demokratischen Kontrolle und Mitbestimmung tritt die GEG in den Wettbewerb mit den großen Energiekonzernen in Mitteldeutschland wobei der Hauptvertriebsweg das Internet unter der Adresse http://www.energiegenossenschaft.de ist.
Gemäß Satzung werden Mitglieder und Nichtmitglieder zu den gleichen Konditionen beliefert und erhalten neben preiswertem Erdgas eine Gewinnbeteiligung, was auch für Nichtmitglieder gilt – ein Novum auf dem deutschen Energiemarkt. Damit besteht ab sofort für viele Grund- und Sondertarifkunden der regionalen Erdgasversorgern die Möglichkeit, einen günstigeren Erdgaspreis zu wählen und sich an den Gewinnen eines überregionalen Energieversorgers zu beteiligen.
Hervorgegangen aus dem Gaspreiswiderstand, wurde die GEG im April 2006 gegründet und noch im August 2006 offiziell bei der Bundesnetzagentur als Energielieferant für private Endkunden registriert.
Bis Dezember 2007 weigerten sich die deutschen Energiekonzerne, die GEG mit Energie zum Weitervertrieb an gewerbliche und private Endkunden zu beliefern.
Erst eine öffentliche Petition an den Bundestag zum Thema "Wirtschaftspolitik: Wettbewerb auf dem Energiemarkt" mit über 1.360 Unterstützern und das Vorhaben der EU-Kommission zur Zerschlagung der Energiekonzern bewirkte ein Umdenken in den Konzernzentralen. Hinzu kommt, dass mit der Übernahme von 49% der Anteile an den Stadtwerken Leipzig durch Gas de France ein weiterer potenter Energieriese in den deutschen Energiemarkt einsteigt.