(openPR) Patienten mit einer krankhaften Angst vor der Zahnbehandlung haben sehr oft eine für sie belastende Situation bei einem Zahnarztbesuch - meist in der Kindheit - erlebt. Wissenschaftler fanden darüber hinaus heraus, dass ein Teil der Betroffenen einige der Symptome zeigen, die auch Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung haben. Diese Menschen leiden unter Alpträumen, die Erinnerung an die traumatisierende Situation läuft plötzlich und unkontrolliert immer wieder vor dem inneren Auge ab, Reizbarkeit und Ängstlichkeit verstärken sich über die Jahre. Die Folge: Alles, was mit der Belastung zu tun hat, wird vermieden.
Relativ erfolgreich behandelbar sind solche Traumaerfahrungen mittels EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing Therpie). Dabei geht es darum, die beiden Gehirnhälften mittels Augenbewegungen abwechselnd zu stimulieren, nachdem zuvor die traumatischen Erinnerungen hervorgerufen wurden. Und genau diese Form der Traumabehandlung, die seit Kurzem als psychotherapeutisches Verfahren von den Krankenkassen anerkannt ist, machen sich die Wissenschaftler am Universitätsklinikum Münster jetzt zunutze. Denn was Traumapatienten hilft, könnte auch bei Zahnbehandlungsphobie wirken.
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