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OECD-Wirtschaftsbericht bestätigt - Schulen brauchen Freiräume

10.04.200809:59 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) VDP begrüßt Empfehlungen / Reform des dreigliedrigen Schulsystems unter Vorbehalt

Berlin. Das Schulsystem in Deutschland muss besser werden: Dies ist die Quintessenz des OECD-Wirtschaftsberichts 2008, der gestern in Berlin vorgestellt wurde. In insgesamt 15 Punkten fasst die OECD ihre Empfehlungen für das deutsche Schulsystem zusammen und fordert unter anderem mehr Autonomie für Bildungseinrichtungen und eine leistungsgerechtere Bezahlung der Lehrer. „Wir begrüßen den gestern vorgelegten OECD-Wirtschaftsbericht und die darin formulierten Empfehlungen für eine Verbesserung von Bildungseinrichtungen“, kommentiert Michael Büchler, Präsident des Bundesverbands Deutscher Privatschulen e.V. (VDP), den Bericht. Was der Verband seit Jahren fordere, sei nun als konkrete Empfehlung im OECD-Bericht nachzulesen: „Schulen brauchen Freiräume und müssen selbst entscheiden können, wie sie Bildungsziele optimal erreichen. Dazu gehört auch die freie Entscheidung über Auswahl, Einsatz und leistungsgerechte Bezahlung der Lehrkräfte“, so Büchler. „Nach Ansicht des OECD-Berichts ist dieser aufgabengerechte Freiraum der Schlüssel zu einem qualitativ hochwertigen Unterricht und nachhaltiger, individueller Förderung.“

Die OECD-Empfehlung zur Reform des dreigliedrigen Schulsystems sei jedoch nur unter Vorbehalt gutzuheißen: „Zwar lassen internationale Studien auf den Erfolg eines längeren gemeinsamen Lernens schließen; gleichzeitig belegen diese Studien aber auch, dass Schulen immer dann besonders erfolgreich arbeiten, wenn sie eigenständig über ihre Belange entscheiden können“, so Büchler. Die von der OECD geforderte konzeptionelle Eigenständigkeit der Schulen müsse sich daher auch auf die jeweilige Organisationsstruktur beziehen: „Ob eine Schule ihren Unterricht als Gesamtschule oder als Haupt-, Realschule oder Gymnasium anbietet, sollte jede Bildungseinrichtung selbst entscheiden dürfen. Wichtig ist doch die Qualität des Unterrichts und die bestmögliche Förderung der Schüler.“ Anstelle einer Diskussion über die Organisationsstruktur fordert der VDP daher eine generelle Reform des Schulsystems hin zu mehr Vielfalt: Könnten Schulen unabhängig von ihrer Trägerschaft frei über pädagogisches Konzept und Schulform entscheiden, wäre dies ein wichtiger Schritt hin zu einem qualitätsfördernden Wettbewerb, der dem gesamten Bildungssystem zugute käme.

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