(openPR) In letzter Zeit entnehmen wir den Medien, das Kinder vermehrt von ihren Eltern vernachlässigt werden. In den nun folgenden Fall werfe ich dies den Reinickendorfern Schulen und der Senbwf vor. Sicherlich fragt man sich, wie es zu solch einer Anschuldigung kommen konnte!
Seit über einem Jahr versuchen Eltern von Kindern mit Down-Syndrom eine Schule für ihre Sprösslinge zu finden. Mit Unterstützung der Selbsthilfegruppe 3mal21 begann man bei Schulleitungen nach zu fragen, ob diese bereit seien, Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung integrativ zu beschulen. Die Sonderpädagogen, welche die Feststellungsverfahren dieser Kinder durchführten, unterstützen die Anträge der Eltern auf integrativer Beschulung. Dies wäre nur die logische Fortsetzung des integrativen Kitabesuches.
Im März 2007 wurde die Schulaufsicht durch die SHG 3mal21 darüber in Kenntnis gesetzt, das es bei der Umsetzung dieses Anliegens Probleme mit den Schulen gäbe. Anfangs wurde es als Hirngespinst abgetan.
Bereits ein halbes Jahr später im September 2007 bemerkte wohl auch die Schulaufsicht, das Gefahr in Verzug war.
Anstatt unverzüglich eine Schulleiterkonferenz einzuberufen und die ablehnende Haltung der Schulen zu erfragen, verschob man diese Konferenz auf Anfang April 2008. Erst zu diesem Zeitpunkt wurden die Schulleiter darüber informiert, das man eine möglichst Wohnort nahe Schule für 3 Kinder mit Down-Syndrom suchen würde, da man wegen der fehlenden Ressourcen die Kinder an einer Schule bündeln müsse. Keiner der Grundschulen erklärte sich bis heute bereit, diese Kinder aufzunehmen.
Wann geht es endlich in die Köpfe der Pädagogen rein, das Integration von allen in der Gesellschaft getragen werden müssen, vor allem da es im Schulgesetz §36(2) heißt >Integration vor Sonderschule