(openPR) Neuss - Jahrzehntelang wurden die Arbeitszeiten in Deutschland immer kürzer, im gleichen Zeitraum stieg die Arbeitslosigkeit nahezu unaufhaltsam. Jetzt setzt sich die Erkenntnis durch: Die Deutschen müssen wieder länger arbeiten, um ihren Wohlstand zu sichern. Das berichtet der Spiegel http://www.spiegel.de in seiner aktuellen Ausgabe.
Bei einer Umfrage für den Spiegel antworteten auf die Frage, ob Industrie und Gewerkschaften wieder die 40-Stunden-Woche vereinbaren sollten, um die Lohnkosten zu senken, 57 Prozent mit Ja. Plötzlich scheint allgemeiner Konsens zu sein, was jahrelang ein Tabu war. „Exakt 20 Jahre nach ihrem größten Triumph sehen sich die Gewerkschaften in zahllose Abwehrkämpfe verwickelt. Der Trend hat sich gedreht: Nicht weniger, sondern mehr arbeiten heißt jetzt die Devise. Und das nicht nur in der Woche. Auf dem Prüfstand stehen auch die langen Urlaubszeiten und die zahlreichen Feiertage, die ihren Sinn längst verloren haben“, so der Spiegel. Jahrzehntelang ging die tarifliche Arbeitszeit in Deutschland immer weiter zurück, die Wochenarbeitszeit sank von 48 Stunden in den fünfziger Jahren auf 35 Stunden in den neunziger Jahren, parallel stiegen die Urlaubsansprüche in vielen Branchen auf über 30 Tage. Und zu alledem gingen die Deutschen, dank gesetzlicher und tariflicher Vorruhestandsregelungen, immer früher in Rente.









