(openPR) Der internationale Flughafen von Turkmenbashi wird durch Modernisierung mit neuester IPTV-Technologie ausgestattet – geplant und eingerichtet durch die TKI.
Die Hafenstadt Turkmenbashi - früher Krasnowodsk – liegt im Westen Turkmenistans, direkt am kaspischen Meer.
Durch die positive Entwicklung des Tourismusgeschäftes an der Küste des kaspischen Meeres in Turkmenistan, erhält der Flughafen von Turkmenbashi momentan eine Modernisierung und Erweiterung. Die Modernisierung soll zukünftig neben dem nationalen Flugverkehr in die Hauptstadt Ashgabad auch internationalen Flugverkehr ermöglichen.
Die Ausschreibung des TV-Systems für den internationalen Flughafen von Turkmenbashi beinhaltete drei Teile, einen Empfangs-Bereich, die Aufbereitung der empfangenen Signale im Head End und die Verteilung über ein HFC-Distribution-Netzwerk.
Die Installation des HFC-Netzes stellt enorme Anforderungen an die montierenden Techniker vor Ort, da diese sehr komplex ist und außerdem die Abschirmung gegenüber den hohen Störeinstrahlungen an jedem Ort gewährleistet sein muss.
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Lebensdauer eines solchen Systems. Bei der Planung sollte auch ein Blick in die Zukunft gerichtet werden, um zum jetzigen Zeitpunkt ein zukunftssicheres System zu installieren. Gerade in Bezug auf die Ausstrahlung von HDTV-Inhalten sollte die Zukunftssicherheit eine wichtige Rolle spielen.
Alle Anforderungen an das TV-System, wie beispielsweise die Nutzung verschiedener Medienquellen, wie TV-Inhalte, aktuelle News und Wetterdaten, die zentrale Überwachung und Steuerung des gesamten TV-Systems inklusive aller TV-Panels und die Zukunftssicherheit des Systems, werden durch eine moderne IPTV-Anlage erfüllt.
Auf Grund des in den letzten Jahren gewachsenen Wissens auf dem Gebiet der IP-Technik, speziell des IPTVs, entschied sich die TKI für ein alternatives Angebot einer IPTV-Anlage anstatt eines traditionellen TV Head-Ends.
Ein klarer Vorteil für die IPTV-Anlage liegt in der Ton- und Bildqualität, da die angebotenen Inhalte ausschließlich digital übertragen werden. Es können HDTV-Inhalte ohne Probleme angeboten und übertragen werden. Ebenso ist es möglich eine scheinbar unendliche Anzahl an TV-Kanälen dem Nutzer zur Verfügung zu stellen. Durch die komfortable Nutzung des elektronischen Programmführers (EPG) erhält man einen sehr guten Überblick, über die aktuellen Sendungen. Dem Nutzer wird nun eine interaktive Fernsehplattform mit zukunftsorientierten Services, wie Personal Video Recorder (PVR), Video-on-Demand (VOD), Timeshift oder Internet am TV, angeboten.
Einen weiteren Vorteil bietet die einfache Kombination von verschiedenen multimedialen Quellen, wie Live-TV oder lokalen Video-Files. Ebenso eignet sich diese Lösung für die Kombination von Digital Signage, wie Wetterbericht und lokaler Werbung, und Live-TV.
Da die Übertragung der Inhalte zum Nutzer durch das Internet Protocol (IP) erfolgt, ist keine Abhängigkeit zum Übertragungsmedium mehr gegeben. Es können sowohl Ethernetverbindungen über Twisted-Pair
oder Lichtwellenleiter als auch VDSL-Verbindungen über die Kupfer-Doppelader genutzt werden. Damit kann ein Kommunikationsnetz sowohl für die Datenübertragung (Internet), Sprachdaten (Voice-over-IP) und Übertragung der interaktiven TV-Inhalte genutzt werden. Dies ist ein entscheidendes Kriterium für die Kostenplanung, da kein paralleles Koaxialkabelnetz mehr errichtet werden muss.
Die Erarbeitung eines Konzeptes, für die Realisierung des TV-Systems im Airport, als Alternative zur herkömmlichen TV-Verteilung war ausschlaggebend. Die schlagkräftigen Argumente für eine IPTV-Anlage überzeugten die Fachleute von Siemens. Das ausgeschriebene Projekt „Public TV/SAT System“ für den Turkmenbashi International Airport wurde von der TKI gewonnen.
Schon zu einem frühen Zeitpunkt wurde TKI in die Planung der Anlage und der notwendigen Infrastruktur einbezogen. Die Übertragung der IPTV-Daten soll über den vorhandenen Glasfaser-Ring erfolgen, welcher sich über den gesamten Flughafen erstreckt. Zum Einsatz kommen an dieser Stelle modernste VLAN-Technologien um die verschiedenen Netze logisch voneinander zu trennen. Durch eine strukturierte Verkabelung ist es möglich, dass in jedem Raum, welcher datentechnisch erschlossen ist, IPTV-STBs angeschlossen werden können.
Eine Feinplanung des SAT-Empfangs und der Aufbereitung im IPTV Head-End erfolgte ebenfalls durch TKI. Ziel der gesamten Planung war es eine übersichtliche Anlage zu erstellen, welche einfach und von einem zentralen Punkt aus gewartet und überwacht werden kann.
Die Anlage wurde zum Probelauf am Firmensitz in Chemnitz vollständig montiert.
Die Lösung begeisterte bei der Abnahme in Chemnitz die Fachleute der Siemens AG, welche vor Ort in Turkmenbashi die Installation übernehmen.
Nach erfolgreicher Installation werden im Oktober 2009 zwei qualifizierte Fachleute der TKI die Abnahme der Anlage vor Ort durchführen. Dieser Aufenthalt dient ebenfalls dazu das Personal am Einsatz Ort zu Schulen, um die Anlage selbst zu warten und im Störungsfall die Fehlerbehebung durchführen zu können.
Ein Umdenken lohnt sich - Das neue Zeitalter der TV-Verteilung macht es möglich, dass interaktive Inhalte dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden. Die Anlage, ausgestattet mit zukunftsorientierten Services, kann auch in Zukunft durch Software-Updates immer wieder an die Kundenwünsche angepasst werden. Eine einfache Erweiterung der Anlage ist ebenfalls möglich, da im Bedarfsfall lediglich das Netzwerk administriert werden muss um die neue STB anschließen zu können. Durch IPTV-Anlagen können außerdem Kosten in Bezug auf die Netzerrichtung und –wartung gespart werden, da für die Datenübertragung die IP Datennetzverbindungen, bei ausreichender Bandbreite, mit genutzt werden können.