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Offroader-Boom torpediert Schweizer Klimaschutz

28.04.200422:16 UhrVereine & Verbände

(openPR) Zürich. Die Schweiz hat im europäischen Vergleich eine besonders klimaschädliche Fahrzeugflotte. Der Offroader-Boom verschlimmert die Situation. Dieses Fahrzeugsegment hatte in den letzten sechs Jahren ein Wachstum von 150% bei den Neuwagen zu verzeichnen. Dies sind die Ergebnisse zweier Studien, die heute vorgestellt wurden. Greenpeace fordert die Automobilimporteure auf, den Offroader-Anteil auf ein bedarfsgerechtes Niveau zu senken. Falls einer solchen freiwilligen Massnahme nicht entsprochen wird, soll der Bundesrat zugunsten des Klimaschutzes Importbeschränkungen anordnen.



Der Schweizer Strassenverkehr ist für gut einen Drittel der inländischen CO2-Emissionen verantwortlich und stellt das grösste Hindernis dar, die Klimaschutzziele zu erfüllen. Peter Marti von der Metron Verkehrsplanung AG legte dar, dass die Schweizer Neuwagenflotte verglichen mit der europäischen einen wesentlich höheren CO2-Ausstoss hat. Auch bei Absenkungszielen auf das Jahr 2008 hin ist die EU weitaus ambitiöser: «Das Absenkungsziel der Schweiz endet in einer Grössenordnung, das in der EU bereits heute erreicht ist.»

Cyrill Studer, Leiter der Klima- und Verkehrskampagne, legte anhand von Buwal-Zahlen dar, dass in den letzten Jahren ein Boom an Offroadfahrzeugen stattgefunden hat: Seit 1996 hat sich deren Anteil bei den Neuwagen von 3% auf 8% erhöht. Dies entspricht einer Zunahme von mehr als 150% in sechs Jahren. Diese stossen im Mittel 35% mehr CO2 als ein durchschnittlicher Neuwagen aus. Neue Modelle, sinkende Preise und ein auf Lifestyle getrimmtes Produkt haben dieses Wachstum ermöglicht. Studer warnte: «Falls die Verantwortlichen nicht Massnahmen einleiten, ist auf den Schweizer Strassen mit amerikanischen Verhältnissen zu rechnen. Das heisst jeder vierte Neuwagen ist ein Offroader: In den nächsten Jahrzehnten würden sich beim Schweizer Individualverkehr keine wesentlichen CO2-Senkungen einstellen.»

Kaspar Schuler, Geschäftsleiter von Greenpeace Schweiz stellte fest: «Es muss verhindert werden, dass die CO2-Senkungserfolge durch die Offroad-Käufe zunichte gemacht werden.» Er forderte den Verband der Automobilimporteure (auto-schweiz) auf, ab Mitte 2004 den SUV-Anteil an der Neuwagenflotte auf 3% zu reduzieren. Dies entspricht dem längerfristigen Sockel an bedarfsgerecht eingesetzten Offroad-Fahrzeugen. Sollte die ‚auto-schweiz’ einer solchen freiwilligen Massnahme gegenüber nicht Hand bieten, ist der Bundesrat aufgefordert, aktiv zu werden, um die entsprechende Massnahme einzuleiten. Zusammenfassend lässt sich sagen: «Das Klima ist zu kostbar, als dass man es Lifestyle-Bedürfnissen opfert.»

 

Weitere Informationen und Bilder unter www.greenpeace.ch oder bei:

Cyrill Studer, Klima- und Verkehrskampagne, 01 447 41 13

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