(openPR) Besonders ältere Mitarbeiter und Manager leiden unter der Anspannung im Job.
Troy/Hamburg, 18. Oktober 2005 - Fast 30 Prozent der deutschen Angestellten empfinden ihre Arbeit als zu anstrengend - das ist ein Ergebnis der aktuellen "Kelly World at Work Survey". Kelly Services, einer der weltweit führenden Personaldienstleister, hat für die Studie über 19.000 Angestellte in zwölf europäischen Ländern befragt. Danach sind vor allem ältere Angestellte und Manager bei der Arbeit hohem Druck ausgesetzt.
Im europäischen Vergleich liegen deutsche Mitarbeiter damit knapp über dem Durchschnitt: Der Anteil der Angestellten, die sich bei der Arbeit gestresst fühlen, ist in der Schweiz und in Schweden mit 33 Prozent am höchsten. Es folgen Norwegen (31 Prozent), Deutschland und Frankreich (jeweils 28 Prozent) sowie Italien (26), Russland (24), Belgien und Dänemark (je 22 Prozent). Am wenigsten überlastet fühlen sich die Spanier (19), die Briten (20 Prozent) und die Niederländer (16 Prozent).
"Stress am Arbeitsplatz wird oft unterschätzt, dabei kann er erheblichen Schaden verursachen", sagt Michael Kirsten, Marketing Coordinator bei Kelly Services in Deutschland. "Natürlich ist ein gewisses Maß an Stress unvermeidbar und sogar förderlich, wenn Mitarbeiter durch ihn härter und effizienter arbeiten. Dagegen wirkt sich starker und anhaltender Druck auf die Produktivität der Mitarbeiter aus und kann zu physischen und psychischen Krankheiten führen."
Laut der Studie steigt das Stressempfinden mit zunehmendem Alter an. Nur 22 Prozent der 15- bis 24-Jährigen fühlen sich bei der Arbeit überlastet, bei den Befragten über 45 trifft dies auf 45 Prozent zu. Auch die Bildung spielt offensichtlich eine Rolle: Mit 41 Prozent sind Hochschulabsolventen weitaus stressanfälliger als Mitarbeiter ohne Universitätsabschluss (26 Prozent). Außerdem scheint die Belastung zuzunehmen, je länger ein Arbeitnehmer berufstätig ist: 19 Prozent der Befragten, die ihren Job vor weniger als einem Jahr begonnen haben, fühlen sich bei der Arbeit unter Druck. Dagegen sind 43 Prozent der Teilnehmer gestresst, die die gleiche Arbeit seit mehr als sechs Jahren machen.
Auch lange Arbeitszeiten fördern Stress: Während sich nur 13 Prozent der Befragten mit 30 oder weniger Arbeitsstunden pro Woche überlastet fühlen, ist es bei Arbeitnehmern mit einem Pensum von 41 bis 50 Stunden mehr als die Hälfte. Rund zwei Drittel der Mitarbeiter, die wöchentlich mehr als 51 Stunden leisten, fühlen sich gestresst.
Die Studie zeigt außerdem: Mitarbeiter in Management-Positionen sind der größten Belastung ausgesetzt (64 Prozent), gefolgt von Kollegen der Bereiche Personal (50), Konstruktion und Produktion (42), Buchhaltung (30) sowie Allgemeine Verwaltung und Kundendienst (je 22).
"Mitarbeiter mit chronischem Stress können nicht die volle Leistung erbringen, zudem wirkt sich ihre Situation auch auf Kollegen und Kunden aus", sagt Kirsten. "Die Lösung ist, die richtige Balance zwischen herausfordernder und belastender Arbeit zu finden - hier sind sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer gefragt."
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Über Kelly Services:
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