(openPR) Trotz massiven Protesten von Anwohnern und der Initiative Fichtebunker wurde vom Bezirksamt Berlin – Kreuzberg, in dem Bündnis 90 / Die Grünen die parlamentarische Mehrheit besitzen, die Baugenehmigung zur Bebauung des denkmalgeschützten Gasometers Fichtebunker in der Fichtestraße erteilt. Ohne Ankündigung begannen am Dienstag, den 9. Oktober 2007, für die Nachbarn völlig überraschend die Bauarbeiten.
Ein Bagger, der als Presslufthammer umgerüstet werden kann, wurde tags zuvor mit einem Kran in die Kuppel des Fichtebunkers gehievt. Unter großer Staub- und Lärmentwicklung begannen die Abbrucharbeiten des Be- und Entlüftungsaufbaus der Bunkeranlage, die 1943 in den leeren Steingasometer gebaut worden war. Damit hat die Zerstörung eines einmaligen Baudenkmals begonnen, das sowohl Industrie-, Bunker- als auch Berlingeschichte in sich vereint. Berlin verliert einen unangetasteten Originalschauplatz seiner Geschichte.