(openPR) Berliner Umschau: US-Regierung will offenbar Maulkörbe für Wissenschaftler durchsetzen
In einer Anzahl von Interviews in den letzten Tagen hat der oberste Klimaexperte der NASA (US-Weltraum-Behörde) die Bush-Regierung angeklagt, ihn zum Schweigen bringen zu wollen, weil die hinter Bush stehenden Industrie-Interessen mit der Wahrheit über die weltweiten Klima-Änderungen durch den Ausstoß an Treibhaus-Gasen nicht leben wollen und können. Das berichtet die internetbasierte Tageszeitung Berliner Umschau (www.berlinerumschau.de) in ihrer heutigen Ausgabe.
Der Wissenschaftler, James E. Hansen, 63, war für viele Jahre der Chef des Goddard Instituts für Weltraumstudien der NASA. Er ist Physiker und seit 1967 bei der NASA. Er ist einer der angesehensten Forscher über Computermodelle, die Klima-Veränderungen aufgrund des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen versuchen zu simulieren. Er gilt als der Top-Klimaexperte der USA.
Nach seinen Angaben wurde er nach einem kürzlichen öffentlichen Auftreten gemaßregelt, bei dem er die Notwendigkeit der drastischen und sofortigen Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen anmahnte, um katastrophale Auswirkungen der weltweiten durchschnittlichen Erwärmung zu verhindern.
Offiziere im NASA-Hauptquartier sollen, so sagt er, angewiesen worden sein, in Zukunft jeden seiner Artikel, alle seine Interviews und andere Veröffentlichungen von ihm zu überprüfen, bevor sie an die Öffentlichkeit kommen.
Für die Behörde nahm ein gewisser Mr. Acosta Stellung. Nach seinen Angaben handelt es sich nicht um eien Maulkorb für Dr. Hansen, sondern um eine seit vielen jahren bestehnde Regel in öffentlichen Institutionen der USA. Regierungs-Wissenschaftler dürften frei wissenschaftliche Erkenntnisse in der Öffentlichkeit diskutieren, wenn es aber daran ginge, politische Konsequenzen daraus zu ziehen, so müßten sie dies den Politikern überlassen. Außerdem sei die NASA angewiesen, alle ihre öffentlichen Stellungnahmen zu koordinieren. Damit bestätigte er allerdings, was Dr. Hansen moniert hatte.
Den vollständigen Beitrag finden Sie unter http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?idcat=28










